Zwei Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu Trinkwasser. Viele Familien haben keine andere Möglichkeit, als aus das aus verunreinigten Flachwasserstellen beschaffte Wasser mit einfachsten Mitteln auf offenem Feuer abzukochen um es trinkbar zu machen. Dadurch entstehen CO₂-Emissionen. Um das Feuer dafür zu legen, werden immer größere Flächen entwaldet.
Der Großteil der Bevölkerung in Sierra Leone (Westafrika) lebt in kleinen Gemeinden auf dem Land. Hier stellt die Versorgung mit sauberem Trinkwasser ein großes Problem dar. Oft ist die nächste Wasserstelle weit entfernt und vor allem Frauen und Mädchen müssen weite Strecken auf sich nehmen, da sie häufig für die Wasserversorgung zuständig sind.
Auch hier muss das Wasser erst abgekocht werden, bevor es bedenkenlos verwendet werden kann. Dies geschieht oft auf offenen Feuerstellen wodurch gesundheitsschädlicher Rauch entsteht und Treibhausgasemissionen freigesetzt werden. Diese Freisetzung wird durch Trinkwasserprojekte verhindert.
Trinkwasserprojekte haben neben den positiven Auswirkungen auf die CO2-Reduktion viele weitere positive Effekte, denn neben dem Klimaschutz verbessert sicheres Trinkwasser den Alltag der Bevölkerung im Umfeld der Projekte ganz entscheidend.
Immer noch sterben jeden Tag 1.000 Kinder auf der Welt an Krankheiten, die sie über das Trinkwasser bekommen. Das sind zum Beispiel Cholera und Typhus. Diese Todesfälle wären vermeidbar, in Ländern wie Deutschland oder der industrialisierten Welt sind sie undenkbar.
Fast immer sind in den Familien die Frauen und Mädchen dafür zuständig, Wasser zu holen und Feuerholz zu beschaffen. In manchen Regionen der Welt verbringen sie viele Stunden am Tag damit.
Entfällt das Wasserholen und Abkochen, haben die Kinder mehr Zeit, zur Schule zu gehen und die Frauen, zu arbeiten und eigenständig Geld zu verdienen.
Die Frauen verbessern ihre Situation unmittelbar, wenn sie Geld verdienen – sie werden unabhängiger und stellen auch ihre Familien insgesamt besser. Kinder, die zur Schule gehen, haben grundsätzlich die Möglichkeit weiterer Ausbildung und besserer Lebensumstände in der Zukunft.
Kinder, die sauberes Wasser zu trinken bekommen, sind insgesamt weniger krank und nehmen nachweislich die Nährstoffe aus der Nahrung besser auf. So wird auch Mangelernährung gemildert.
Unser Klimaschutzprojekt unterstützt die Gemeinden in der Region Kono daher bei der Wiederinbetriebnahme von 57 Brunnen. In Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung werden beschädigte Bohrlöcher repariert und regelmäßig gewartet, was die regionale Trinkwasserversorgung absichert. Durch die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser wird das Abkochen des Wassers überflüssig und so werden durchschnittlich 10.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart. Das Projekt orientiert sich außerdem an den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung, einer offiziellen politischen Zielsetzungen der Vereinten Nationen, die weltweit zu einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene beitragen soll.
Durch die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser werden Krankheiten wie Cholera reduziert. Da die Notwendigkeit entfällt, dass Wasser abzukochen, wird zusätzlich die gesundheitsschädliche Luftverschmutzung verringert.
Da der Aufwand der Wasser- und Brennholzbeschaffung abnimmt, haben Frauen mehr Zeit zur Verfügung, die Sie in Bildung investieren können.
Durch das Projekt erhalten mehr als 3.000 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Die Brunnen werden ausschließlich mit emissionsfreien wie solar- und handbetriebenen Pumpen betrieben.
Das Projekt spart etwas 10.000 Tonnen CO²-Emissionen pro Jahr ein, da kein Wasser mehr abgekocht werden muss.
Die Verringerung der Nachfrage nach Brennholz trägt zum Schutz der lokalen Wälder bei.
Für jede Anfrage erstellen wir
gerne ein individuelles Angebot.